Weit verbreiteter als Gorillas sind allerdings die kleineren Genossen der Primaten in Uganda. So wie die Colobus Affen, Meerkatzen, Paviane und, und, und. Auf einem unserer „Community Walks“, haben wir auf einer Wanderung durch einen Sumpf, so viele verschiedene Affen gesehen, dass ich mir irgendwann nicht mehr alle Namen merken konnte.
Einige dieser kleineren Affenarten stehen auf dem Speiseplan des Menschens nächsten Verwandten: den Schimpansen. Wobei sie dabei recht wählerisch auf die Jagd gehen. Angeblich steht ganz oben auf ihrer Liebingsspeisekarte die Rotschwanz-Meerkatze, die sie wegen ihres zarten Fleisches lieben.
Die Schimpansen gehen dabei recht menschenähnlich vor. Sie entwickeln Jagdstrategien und verwenden sogar Steine und Stöcke als Waffen.
Auch untereinander gehen sie nicht gerade zimperlich miteinander um. So kann es vorkommen, dass bei territorialer Überschreitungen Kämpfe zwischen den Schimpansen-Gruppen ausbrechen können. Wobei es hin und wieder sogar tote Affen gibt.
Dennoch, dem Menschen gegenüber scheinen sie, zumindest im Kibale Nationalpark recht friedlich gegenüber zu sein.
Berggorillas halten sich bekanntlich selten direkt am Strassenrand auf und so bleibt nichts weiter übrig, als sich auf dem Fussweg zu ihnen begeben. Das kann durchaus zu einer Herausforderung werden, denn mehrere Stunden durch einen Regenwald bergauf und bergab zu marschieren, kann so manchen an die Substanz gehen. Gerüchten nach soll es schon vorgekommen sein, dass sich Besucher auf dem Weg zu den Gorillas überschätzt haben und auf der Wanderung kollabiert sind oder nach mehren Stunden aufgegeben haben. Wobei die durchschnittliche Dauer eines Marsches „nur“ an die zwei Stunden dauert. Also keine Angst – ich würde sogar behaupten, dass jeder halbwegs sportliche Typ dazu in der Lage sein dürfte.
Die Mühen lohnen sich auf jeden Fall, denn diese gigantisch, beeindruckenden Gorillas aus nächster Nähe und ohne Glasscheibe erleben zu können, ist ein aussergewöhnliches Erlebnis. Ich zitiere einfach mal einen amerikanischen Kompagnon aus unser Gruppe: „It´s so unbelievable!“
Und das kann ich nur bestätigen. Doch Bilder sagen mehr wie tausend Worte:
5 Comments
Sehr coole Bilder! Kann gut verstehen, dass sowas atemberaubend ist (wenn es der Marsch vorher nicht war). Wie lange seid ihr denn durch den Urwald marschiert?
Hoff, euch zwei geht’s gut! Liebe Grüße von Micha, Zoe und mir!
Danke Alex – uns geht´s blendend :)
Der Trek durch den Urwald war auch beeindruckend und wäre allein schon wirklich ein Erlebnis gewesen. Allerdings hatten wir auch Glück und waren schon nach knapp 1,5h bei den Gorillas. Anderen geht´s da mehr an die Substanz – die laufen dann teilweise bis zu 4-5h durch dichten Regenwald.
He ihr 2 super dass euch der Ausflug zu unseren tierischen Verwandten gefallen hat und ihr auch wirklich Gorillas zu sehen bekommen habt. Viel Spaß noch auf eurem weiteren Trip.
Grüße aus Deutschland
Hi Marc – danke :)
Der Trek war echt der Hammer!